Heute morgen ging es weiter zu den vielen wunderschönen Kirchen.
Von Ararat behütet kamen wir nach Chor Virap, nahe der türkischen Grenze, das in einer riesengrossen Ebene liegt.
Das Kloster nahm uns gleich gefangen, ist es doch stark mit den Legenden des Heiligen Grigori verbunden. Der Heilige musste aus Wut des heidnischen Königs in einer tiefen Grube 15 Jahre verbringen, bis er durch das Flehen der Königstochter freigelassen wurde. Man kann heute noch in das Kerkerloch „herunterkraxeln“. Nach dem Miterleben des Gefangenseins geht es zum Glück wieder nach oben!
Obwohl es Sonntag ist, kann man am Strassenrand alles mögliche einkaufen, auch das heutige Abendessen, frische Forelle, die gerade gefangen und getötet wurde.
Dann ging es weiter zum Kloster Noravank. Wieder ein Highlight mehr, nachdem wir in einem Weinkeller Superwein von Areni gekostet und natürlich auch gekauft haben.
Dieses Kloster ist auch an einer Schlucht, in völliger Einsamkeit, von Felsen umgeben.
Zum Glück hatte es ein Seil um die schmalen Treppen zum Glockenturm zu erklimmen. Alle Kirchen faszinieren uns von ihrer Architektur. Die Steinmetzarbeiten sind fantastisch.
Der heutige Übernachtungsplatz ist bei einem Hotel auf einer Hochebene von 2 000 m, das noch im Winterschlaf ist. Wir sind aber nicht allein! 3 Hunde bewachen unser Auto und bellen, sobald sich etwas regt, und sei es nur ein vom Wind herabfallendes Blatt. Autos auf der Strasse hören wir nicht, da in Dunkelheit die Lastwagen von Iran nach Armenien, Georgien und … nicht fahren. Die Forelle, gebacken in Butter, dazu frischer Spinat und Weisswein war super. Was will man mehr?