29.12.2019, Masumbai, Usambara Mountains

So leicht, wie das Foto einem Glauben machen möchte, geht WordPress schreiben oft nicht. Das Netz ist langsam und meine Geduld zu warten, bis ein Foto hochgeladen ist, hält sich in Grenzen. Den ganzen Tag am Laptop verbringe ich nicht, zu schön ist es hier.

So unternahmen wir vom Mambo View Point aus eine zweitägige Wanderung mit einer Übernachtung in einem Frauenkonfient.

Der Morgen war nach einer regenreichen Nacht klar und wir schritten wohl gelaunt mit unserem Führer durch Felder und Wälder.

Weg durch einen Rest eines Regenwaldes

Durch einen Wald zu laufen ist in den Tropen sehr abenteuerlich. Ganz klein kommt man sich unter den Urwaldriesen vor. Lianen lassen an Tarzan denken. Leider verschwinden die Wälder durch Abholzung zur Gewinnung von Feuerholz, Baumaterial oder für Landgewinnung immer mehr. Unser Führer erzählte uns von seiner Familie. Seine Großmutter sei jetzt 98 Jahre alt und nur 2 Kinder von 11 starben. Wenn man bedenkt, dass diese 9 Kinder nur 5 Kinder haben und diese nur 4, dann sind es doch immerhin 180 Menschen in 3 Generationen, Menschen, die ernährt werden müssen.

Doch bald regnete es wieder und Regenwolken zogen auf.

Die Aufgabe der Frauen ist es nebst Garten- und Feldarbeit, sich um Haushalt zu kümmern, Kinder zu gebären und zu tragen, Feuerholz und Wasser zu schleppen.

Größere Bäume werden zu Bauholz zersägt

und mit Lastautos weiter transportiert, falls sie funktionstüchtig sind.

Immer wieder mussten wir Ameisenstrassen mit einen großen Schritt überqueren. So klein wie die Arbeiterinnen erscheinen, sind doch dagegen die begleitenden Soldaten größer und sehr bissig und können einen recht zwicken.

Trotz dem vielen Regen gibt es sehr viele Blumen. Auch Büsche und Bäume blühen.

Als wir von unserer Wanderung zurückkehrten war Markttag in Mambo.

Die Ware wie hier Maniokwurzeln werden auf der Straße schön in Haufen gelegt und dann wird gewartet, bis jemand darüber stolpert.

Die Ware wird zum Dorf getragen oder mit Motorrädern, picki picki genannt, transportiert, die manchmal sehr farbenfroh geschmückt sind.

Motorradhaltestellen sind auch Männertreffpunkte, wie kann es auch anders sein!

Ein Schuster stellte seine Ware aus Altreifen aus.

Am Abend gab es vor der Lodge eine Aufführung vom Kinderzirkus. Der Musiklehrer sang in sein „Mikrophon“, Trommeln gaben den Rhythmus an und Mädchen zeigten ihre Kunststücke.

Zuschauer dürfen dann natürlich nicht fehlen.

Auch hier hieß es langsam Abschied zu nehmen. Wir haben es sehr genossen, Weihnachten an einen so schönen Ort verbringen zu dürfen. Schnell noch ein Abschiedsfoto mit Wachhund aufnehmen und dann ging es weiter nach Mazumbai.

Für die 67 km nach Lushoto brauchten wir nur 3 1/2 Stunden, also eine nicht so schlechte Straße, hatten wir doch eine Geschwindigkeit von 20 km/h. Wir übernachteten in Lushoto, denn wir wussten, dass die Straße nach Masumbai schlechter ist. Für die 55 km Lushoto – Soni – Bumbuli – Masumbai brauchten wir 5 Stunden, wobei wir das Ziel Masumbai von Bumbuli aus mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 km/h erreichten. Niggi war als Fahrer gefordert!

Jetzt sind wir fast ein Monat in Tansania und sind mit unserer Rundreise fast fertig.

Wir wollen das neue Jahr hier in Masumbai begrüßen, einem kleinen wunderschönen Ort umgeben von einem Regenwald.

Dieser Regenwald ist noch intakt dank dessen, dass der Besitzer diesen der Universität von Dar es Salam schenkte.

Schon die Fahrt durch den Wald war nicht nur wegen der Straße abenteuerlich, sondern auch die Bäume ließen uns immer wieder anhalten und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus.

Die Reste der großen Teeplantage von Masumbai sind noch zu sehen.

Am Hang Teepflanzen

Kurz vor der Einfahrt begrüßten uns Black and White Colobus.

Wilde Amaryllis

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