11.08.2020, Vieste an der Adria, UNESCO Welterbe 5, 6 + 7

Nachdem wir 2 Abende exzellent in der Toscana verköstigt wurden, fuhren wir am Samstag nach Tarquinia, zu unserem nächsten UNESCO Stop, das nicht so weit von Roccadeterighi liegt. Dieses Mal waren Etruskische Gräber und das Tarquinia National Museum auf unserer Liste. Da es sehr, sehr heiss war, gingen wir zuerst ins Museum. Nur sehr wenige Besucher waren im Museum, dank Corona? oder dank der Hitze?, jedenfalls war es einmalig, die Sarkophage und den Toten mitgegebenen Gegenstände zu bewundern, ohne dass jemand Selfies aufnahm oder den Blick störte.

Sarkophage wurden reich verziert
Der Tote wurde auf dem Sargdeckel abgebildet
Es gab auch zu damaliger Zeit Personen mit Gewichtsproblemen
Das Highlight aus der Sammlung: die fliegenden Pferde

Danach fuhren wir zu den Etrusker Gräber, die am Stadtrand liegen. Da wir so wenige Besucher waren, mussten wir nicht bei den einzelnen Gräber warten, die unter der Erde liegen, bis wir die Treppe herabsteigen konnten. Unten konnten wir so lange wie wir wollten die farbig ausgemalten Grabstätten bewundern, deren Sarkophage wir kurz vorher im Museum sahen.

Eingang zu einem Grab
Die Bilder zeigten Szenen aus dem Leben der Etrusker oder Mythen
In diesen Steinpilzen fand man Krüge, Vasen, Schmuck und andere Gegenstände, die der Tote im anderen Leben gebrauchen könnte

Natürlich wurden nicht alle Etrusker so beerdigt, sondern nur reiche Adelige konnten sich verewigen.

Am nächsten Tag, am Sonntag, fuhren wir nach Tivoli, das östlich vom Rom liegt, um dort die Villa d‘Este zu besuchen. Die Villa ist ein beispielloses Zeugnis von dem damaligen Reichtum der Kirche. Ein Kardinal d‘Este fand es würdig ein Schloss mit Hunderten von Brunnen zu besitzen, damit er in der Kühle der Wasserbecken lustwandeln und sich erfreuen konnte.

Nach nur 15 Minuten anstehen konnten wir unsere Tickets kaufen. Diese „lange“ Wartezeit war bedingt, weil nur 1 Person zur Kasse gehen konnte und mit Karte zahlte.

Ausblick aus der Villa.
Ein kleines Detail am Fußboden der Terrasse der prächtig ausgestatteten Villa
So ein Brunnen ist auch gut um den Durst zu löschen
Villa d‘Este
Von oben betrachtet
Terrasse mit den hundert Brunnen
Einer von Niggis Lieblingsbrunnen
Dieser war sicherlich einer der Lieblingsbrunnen des Kardinals

Dann ging es weiter zur Adriaküste nach Monte Sant‘ Angelo, unserem nächsten UNESCO Ziel, einem Dorf, das wie so viele Dörfer und Städtchen in Italien am Felsen „geklebt“ wurden, nur das dieses ganz in Weiss gehalten wurde und uns so an die Städte des Maghreb erinnerte. In diesem Städtchen gibt es unzählige Kirchen. Eine ist die berühmte Wallfahrtskirche St. Michael, die aus der Zeit der Normannen stammt.

Ein besonderer sechseckiger Glockenturm zeigt den Kircheingang zur St. Michaelskirche
Die Kirche selbst ist eine Felsenkirche, tief unter der Erde, in einer Höhle
Kreuz über 1000 Jahre alt

Nach dieser harten Arbeit haben wir ein wenig Ruhe verdient. So ging es weiter nach Vieste um das Dolce far niente am Meer zu genießen.

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