Was gibt es schöneres als ein Quivertree-Wald? Wir unternehmen einen kleinen Ausflug dorthin und werden belohnt!

In Nieuwoudtville, einem kleinen Ort im Namaqualand, bekommen wir sehr gute Informationen über die Region und vor allem kann ich endlich ein Botanikbuch über die „wild flowers“ kaufen, um die Blumen bestimmen zu können. Ich bin in meinem Element, dazu ein Glas Weißwein, was will ich mehr?





Im nahen Oorlogskloof Nature Reserve wollen wir ein wenig wandern. Die kleine Tageswanderung dauert sieben Stunden. Da der Trail Leopardentrail heißt, ist auch klettern und kraxeln angesagt.


Aber auch in anstrengenden Abschnitten erfreuen uns Blumen und Eidechsen, so dass wir eine kurze Zeit zum Atmen kommen.


Zurück auf die Hauptstraße durchfahren wir eine Alle von Zedern, für uns ein Erlebnis, für Europa normal, aber nicht für das südliche Afrika, wo dichter Baumbestand eine Sensation ist, weil entweder das Klima für Bäume zu heiss und zu trocken ist oder weil die menschlich bedingte Abholzung zu gross ist.

So fahren wir in die Cederberge, südlich von Nieuwoodtville. Die tiefen Täler sind atemberaubend.

Es muss einmal gesagt werden, Niggi verdient als Fahrer für seine Geduld mit mir ein enormes Lob. Jedes Mal, wenn ich irgend eine neue Blume entdecke, jedes Mal, wenn ich ein besonders schönes Pflanzenmeer sehe, hält er an und wartet, bis ich fotografiert habe und wieder eingestiegen bin, um beim nächsten Ausruf „Stop“ zu bremsen.




Aber die Fynbosh-Vegetation ist auch einmalig! Nicht wahr?



Die Cerderberge sind nicht nur für BotanikerInnen reizvoll, sondern sie sind ein Eldorado für Mountainbiker, Offroadfahrer und WanderInnen. (Mountainbikerinnen und Offroadfahrerinnen bin ich niemals begegnet.) So packten wir unsere Wanderschuhe aus, um zum Maltese Cross zu gelangen. Mitten in einem Tal ragt ein Fels auf, der an ein Kreuz erinnert.


Wenn wir schon im Wanderparadies sind, müssen wir noch eine weitere Attraktion besuchen, den Wolfsberg Arch. Drei Stunden kraxeln waren angesagt, dann zeigte sich der Felsenbogen in weiter Ferne, um uns nochmals die Dimension seiner Größe zu zeigen und uns daran zu erinnern, dass wir ihn erst in einer Stunde mit zügigem bergauf und bergab erreichen würden. Und wir haben es geschafft! Mittagessen unter einem vom Wind erschaffenem Rock Arch! Imposant reicht das aus einem Fels erschaffene Tor über uns auf!


Eigentlich gab es noch andere schöne Felsformationen, die uns aber erst auf dem Rückweg auffielen.



Nach weiteren vier Stunden laufen kamen wir müde zu unserem treu wartendem Bänz an.
Hallo Sibylle und Niggi, da seit Ihr genau an unserer Lieblingsdestination angekommen, wir sind diesmal seeehr neidisch! Wir wohnen jeweils im Kromrevier in einem der neuen Bungalows, sehr komfortabel. Geniesst die Zeit! Herzlich, verena
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