Genau vor einem Monat habe ich zum letzten Mal einen Beitrag geschrieben, um euch von unserer Reise zu erzählen. Wie die Zeit auch hier in Afrika rennt!

Ich war vor einem Monat schon so aufgeregt, dass Simone mit ihrer Familie hierher fliegen will. Ein Fleckenuhu (Spottet Eagle-Owl) kann da nur mitleidig auf mich herabsehen.

So fuhren wir zur Spitzkoppe, um das Gebiet auszukundschaften, ob das für die Kinder etwas wäre. Und wirklich, noch eine Gegend in Namibia, die sich als geeigneter Kinderspielplatz entpuppte.





Ja, wir waren begeistert von dem Naturreservat und wollten noch ein paar Tage bleiben und wandern, bis wir zum Flughafen fahren könnten. Aber aus der ruhigen Wartewoche war nichts, weil Niggi zufällig unter das Auto schaute und plötzlich sah, dass Motorenöl vorne runter tropfte. Kinder, kaputtes Auto, das geht nicht! Schnell zur nächsten Mercedes Garage nach Swakopmund düsen und reparieren lassen, denn wir haben ja noch eine Woche Zeit bis Simone kommt. So packten wir in Windeseile alles zusammen und fuhren nach Swakopmund. Welcher Schock! In der Spitzkoppe war es 35° heiß und in Swakopmund gerade 15° und nebelig. Wo hatten wir die Skiunterwäsche versorgt?
In der Garage waren sie sehr nett, fanden heraus, dass ein kleines Schläuchlein undicht wäre, aber, dass sie so eines nicht hätten, vielleicht Windhoek?? Wieder nach Windhoek fahren. Werden sie dieses Ersatzteil haben? 350 km Ungewissheit, Sorge, Rätseln, Plan B ausdenken (wir mieten dann auch ein Auto mit Dachzelt),…
In Windhoek war es wärmer! Das klitzekleine Schläuchlein konnte die Mercedes Garage ersetzen (wir sind schon fast Stammkunden) und wir erholten uns. Meine Vogelliste wuchs um eine weitere Hornbill-Art.

Und dann war es soweit, die Rasselbande kam an!

Namibia ist einfach ein super mega geiles Reiseland! Ankommen, eine Stunde später das Mietauto in Empfang nehmen, sich von der Reise im Swimmingpool erholen,

gemütlich frühstücken,

Tiere beobachten.

Natürlich waren auch große Tiere angesagt, Game drives wurden durchgeführt und als Highlight Etoscha besucht. Noch nie sahen wir so viele Nashörner!






Wir hatten viel Spaß miteinander.

Waschmaschine spielen

Feuer machen und bräteln

von San lernen, wie diese mit Pfeil und Bogen jagen oder Feuer machen.


Es war auch klar, dass wir ein paar Tage in Swakopmund am Meer verbringen, denn unsere Enkelkinder wollten unbedingt schwimmen, was sie auch dann taten. (Meeres Temperatur betrug 8-10° C!). Danach gab es ein Glacé.

Wieder einmal waren wir froh um unseren Bänz, konnten wir im kalten Swakopmund zu siebt ! am morgen im geheizten Auto frühstücken.

Dann hieß es Abschied nehmen. Auf der Fahrt nach Windhoek brach ein Teil vom vorderen Dachfenster und das ganze Fenster flog davon. Zum Glück war Armin mit seinem Auto weit entfernt, so dass das Fenster auf der Straße landete und zersplitterte, zum Glück passierte dies auf der Teerstrasse und nicht auf einer staubigen Piste, wo wir eingestäubt wären, zum Glück regnete es nicht, zum Glück fanden wir eine Reparaturwerkstatt, die ein Kunststoffdach auf unseren neuen Cabriolet bauten. Soviel Glück im Unglück!
Nun fahren wir nordwärts in den Khaudum Nationalpark. Der Sommer kündigt sich an mit blühenden Flammenbäumen und Regen.

Freue mich die ganzen „Schweizer“ wieder zu sehen ! 🙂 Die Kinder hatten sicherlich einen super spannenden Urlaub. Weiterhin alles Gute bei Eurem Abenteuer. Bleibt gesund & liebe Grüße aus Mainz!
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Welch idyllische Familienstory! Wunderbar.
Geniesst’s weiterhin und liebe Grüsse
Hanno
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