
Bevor wir wieder ein grösseres Projekt in Angriff nehmen können, wie an das Nordkap zu fahren, brauchen wir Urlaub.
Nachdem Ausflug in den Sudan kamen wir keinen einzigen Moment zur Ruhe. Nicht nur wir waren so froh unseren Bänz wieder in die Arme schliessen zu können, sondern auch die Motorfahrzeugkontrolle wollte ihn unbedingt sehen. Nur fanden sie unser Baby wäre zu schwer und verweigerten die Fahrzeugpapiere. Abspecken! hiess es. Bei der nächsten Vorführung kam alles heraus, was nicht notwendig ist wie z.B. Reserverad, Wagenheber. Nun waren die Kontrolleure zufrieden. Wir liessen aber das Gewicht trotzdem in den Fahrzeugpapieren auf 3.880 t anheben, denn wir haben unseren Hausrat erweitert. Wir wollen ja neuerdings noch unsere Fahrräder mitschleppen.

Dank guter Tips von Freunden fuhren wir an den Lago Maggiore und schon am 1. Urlaubstag ging es strampeln die Maggia entlang.


Ein wilder Fluss, der sich seinen Weg tief in das Tal eingrub, auf beiden Seiten hochragende Berge, mit dichten Wälder, lies uns an manchen Stellen vor der Wildheit der Natur frösteln, obwohl die Sonne uns wärmte. Ein gut angelegter Fahrradweg führte uns am Fluss entlang und trotz der Enge des Tales kamen wir kaum mit der Strasse in Berührung, wo Autofahrer das selbe Ziel anstrebten, nach Cavergno zu gelangen, wo sich das Tal verzweigt, noch enger wird, und man das Gefühl bekommt die Berge berühren sich.






Nicht nur Fahrrad fahren war angesagt, sondern auch Wandern im Verzascatal. Mit dem Bus ging es nach Sognono und von dort dem Fluss entlang zurück nach Lavertezzo. Steinmännchen zeigten uns den Weg.


Erholt, ausgeruht freuen wir uns auf das neue Abenteuer „Skandinavien“. Vom südlichsten Zipfel Afrikas geht es zum nördlichsten Ort von Europa. Wir freuen uns auf die neue Reise, auf neue Plätze, auf neue Landschaften, auf neue Menschen. Wir freuen uns auf Unbekanntes! Schon der erste Halt in Paderborn überrascht uns. Eine Stadt lädt uns ein zu bleiben.



Wie schnell sich etwas ändern kann, zeigen uns durch ein Tornado entwurzelte Bäume. Eine Schneise der Verwüstung zieht durch die Stadt. Über 1000 Bäume wurden durch die Gewalt des Sturmes gefällt, Häuser, Autos zerstört. Und das geschah vor einer Woche! Geschockt und traurig verlassen wir Paderborn.