Wenn man in fremde Länder reist, muss man sich auch mit den verschiedenen Währungen, Umtauschkursen auseinander setzen. Früher fuhren wir mit mehreren Geldbörsen, für jedes Land einen anderen, in die Ferien. Heute ist es einfacher, der Euro gilt für fast allen Ländern Europas, ausser Schweiz, Dänemark, Schweden und Norwegen. ( Die anderen Länder zähle ich nicht auf, da wir nur Skandinavien bereisen.) Nostalgische Gefühle stellen sich ein, wenn wir wieder einen anderen Geldbeutel aus dem Safe holen.
Fragt man mich, wie dänische Geldscheine aussehen, muss ich passen. Wir brauchten nur unsere Kreditkarte! Strassenmusikanten bezahlten wir mit Euro, die sie auch höflich entgegennahmen. Sie könnten die Scheine gut umwechseln, meinten sie.
Dagegen erlebten wir es in Norddeutschland umgekehrt. Bezahlung mit Kreditkarte funktionierte nicht. Einmal wollte Niggi in einem Sportladen eine teure Regenjacke erstehen, was einer Sensation gleich kommt, aber unsere Kreditkarte wollte der Inhaber nicht, so dass wir unverrichteter Dinge das Geschäft verlassen mussten. Wenn die wüsten, welche Einmaligkeit sie verpassten!
Für Schweden habe ich ein wenig Geld in der Schweiz gewechselt, aber wir bekommen das Geld nicht los, nicht weil es hier so billig ist, sondern weil Bezahlungen nur mit Karte funktionieren.

Vo Kopenhagen war Malmö unsere erste Station. Hier ruhten wir uns aus und wuschen Wäsche, kauften im Einkausparadies ein, standen vor den Kühlregalen mit Milch und fragten uns, was ist Milch. Ausserdem liess ich mich in das schwedische Gesundheitsnetz aufnehmen, damit ich zum Zahnarzt gehen konnte. Dabei besuchten wir Malmö und unternahmen eine kleine Sightseeingtour.

Eine uralte Apotheke aus dem 16. Jh liess uns an unsere Freunde Anja und Walti denken., vor allem heisst sie auch Löwenapotheke.

Und schon ging es nach Ystad. Nach einem Bummel durch die Stadt mit sehr vielen und alten Fachwerkhäusern


kamen wir zum Hafen, wo getanzt wurde. Natürlich schwangen wir unsere Beine beim Foxtrott mit, bei den heimischen Square Dance mussten wir aber passen.

Es fällt uns auf, dass die Schweden sehr viel Liebe in Details zeigen.

Selbst im Teeladen begrüsst uns die Queen. Very British!


Und das Cafė erinnert uns an ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer.

Das Fahren durch Südschweden ist zur Zeit einmalig! Rechts und links der Strasse blühen Lupinien, nein, ich muss fast sagen „sie wuchern wie Unkraut“ am Strassenrand.

So war es nicht schwer diese Blumen zu fotografieren. Dagegen war das Suchen und Finden von Orchideen auf Öland schwieriger. Und noch dazu ein Foto aufzunehmen bei dem Wind! Haben wir doch unsere Kamera zur Reparatur in der Schweiz gelassen.







Öland und Gotland sind die beiden grössten schwedischen Ostseeinseln. Der „Långe Jan“ (42 m) im Süden von Öland ist der höchste und älteste Leuchtturm Schwedens.

Eigentlich ist der „Långe Jan“ jung (Baujahr 1785). Heute besuchten wir die Kirche „Dädesjö gamla kyrka“ auf dem Festland, deren Deckenmalerei aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt.

Wenn wir schon in Südschweden sind, dann müssen wir auch ins „Glasreich“ fahren. Also nichts wie hin zu Kosta-Boda und Orrefors. Da es wieder einmal kalt und regnerisch war, hatten wir nichts gegen die Wärme der Glashütten einzuwenden.







Am schönsten finden wir die langen Abende. Erst um 22.00 Uhr geht die Sonne unter.

So kann am Abend noch schnell ein Bad genommen werden. Was wäre ein Sommer ohne ein Bad in einem See? (Aussentemperatur: 15°, Wassertemperatur: nicht viel mehr).
