02.01.2023,Yanbu (Saudiarabien)

Seit zwei Wochen regnet es immer wieder vor allem nachts. Nicht unbedingt an dem Ort, wo wir sind, aber wir merken es, dass es kühler geworden ist. Am Morgen ist es nur 6°, tagsüber „nur“ 13°-15°. Und vor allem bläst jetzt ein kalter Wind. Heute Morgen steckten wir sogar im dichten Nebel. Gut wir sind auf einem Hochplateau bei den Needles auf 1700 m.

Dafür sehen wir wie langsam die Wüste ergrünt. Es ist wunderschön wie die ersten Blumen blühen. Einmalig, welche Kraft Pflanzen haben, wenn es Wasser hat. Ein Jahr oder vielleicht schon länger haben sie als Samen in der Erde ausgeharrt, bis der erlösende Regen kam.

Aber Regengüsse können Wadis und Senken so plötzlich mit Wasser füllen, dass die Wassermassen Autos wegspülen können. So erhielten wir von unserem Provider die Nachricht mit dem Titel „CivilDef“, dass Unwetter in unserem Gebiet vorkommen könnten und wir aufpassen sollten, wo wir parkieren. So sah die Nachricht aus:

Zum Glück gibt es Google-Übersetzer
Einmalig! Ein See in der Wüste! Nur die Enten fehlen …

So konnten wir in einem schönen Tal, dem Wadi Disah, nicht weiterfahren, weil die Strasse überflutet war. Niggi lies es sich nicht nehmen, die Durchfahrt zu wagen. Das Wasser ging bis zum Trittbrett!

Aber weit kamen wir nicht. Die Polizei scheuchte uns zurück und versperrte die Strasse mit drei Autos, damit auch wirklich keiner mehr durchfahren konnte. So kurvten wir durch den restlichen Teil der Oase, ein kleines grünes Juwel in der Wüste.

Am Morgen nach dem Regen
Wie im Paradies: Gärten mit Dattelpalmen
Hier in der Oase konnten wir auch einen Smaragdspint (Green Bee-eater) beobachten. Für uns ein Highlight!
Wadi Disah

„Was ist so schön in einer Wüste?“ wurden wir oft gefragt. Wir können es kaum beschreiben, wie schön die Landschaften sind und wie skurril der Wind Steinformationen im Laufe der Zeit geschaffen hat. Wir kommen nicht mehr aus dem Staunen heraus.

Rainbow Arch bei Al‘Ula
Elephant Rock (Al‘Ula)
Mushroom
Fenster mit Niggi
Al‘Ula vom Viewpoint aus

Al’Ula ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern die Nabatäer hatten hier vor 2000 Jahren eine wichtige Karawanenhandelsstadt und bauten Gräber für ihre Toten: Mada‘in Saleh (Hagra). Heute ist Hagra ein UNESCO Weltkulturerbe.

Für Reiche
und für ärmere Nabratäer
Innenansicht eines Grabes für eine Familie

Vorteil von touristischen Zentren ist, dass man sich einmal ein Kaffee gönnen kann (mit Popmusik!).

Mir gefallen die Kreisel! Richtig phantasievoll unterbrechen sie die manchmal eintönige Strassen, die wir auswählen mussten, damit wir schneller vorwärtskommen. Saudi Arabien ist so schön und soooo riesig!

Einer von vielen!

Wie ihr schon wisst, kann uns nichts mehr halten, wenn wir erfahren, dass man an einem Ort Rock Art und noch dazu UNESCO Weltkulturerbe bewundern können. Da müssen wir hin und wir lassen nicht locker bis wir die Felszeichnungen gesehen haben. Hier mussten wir viermal die gleiche Strecke fahren. Einmal zum verschlossenem Tor, zurück zur Polizeistation um Schlüssel zu organisieren, zurück zum Tor, öffnen und bewundern und wieder zurück zur Hauptstrasse. Dafür kennen wir jetzt auf dieser Strecke jeden Bump. Und es hat sich gelohnt! 14000 Jahr Felsgravierungen!

Löwe und Kühe
Löwe oder Pavian? Steinbock
Jagdszene: zum ersten Mal der Menschheit helfen Hunde dem Jäger
wilde Kamele

Und dann ging es wieder in einen besonderen Teil der Wüste, in eine Vulkankrater-Region: schwarze Lavamassen, erloschene schwarze Vulkane und plötzlich mitten darin ein weisser Vulkan!

Zum Glück konnten wir die erstarrte Lava umfahren.
Den weissen Vulkan konnten wir erklimmen und in den Krater hinein blicken.

Ein bisschen verwöhnen muss sein! Zum Neuen Jahr ging es nach Yanbu, ans Rote Meer. Wärme, Shoppingcenter, grüne Parks, Strand! Und Wäscherei!

Und Crevetten!

Es ist Apérozeit!

27.06.2022, Östersund

Rechtzeitig zum Midsommer wurde es richtig heiss. Der Sommer begann! Jeden Tag ist nun fast 30° warm und das Baden in den warmen Moorseen erfrischt mich. Bevor wir Småland verliessen und Richtung Stockholm fuhren, mussten wir noch Michel aus Lönneberga besuchen, eine meiner Lieblingsfiguren von Astrid Lindgren. Wie haben wir über seine Missgeschicke gelacht, als ich die Bücher am Abend Simone und Florian vorlas, damals als sie noch klein waren. Ob es die Fahnenstange auf dem Hof Katthult noch gibt, wo Michel seine kleine Schwester Klein-Ida hochzog, damit sie das nächste Städtchen Mariannelund sehen konnte oder den Tischlerschuppen, wo er für seinen Unfug eingesperrt wurde und Holzmännchen aus Langeweile schnitzte?

Der Hof Katthult, wo Michel „lebte“
Ja, hoch ragt die Fahnenstange vor dem Hof
Auch seine unzähligen Holzmännchen sind im Schuppen aufgereiht
Einzigartig! Nur die Figur vom Pfarrer fehlt, denn das gehört sich nicht, meinte Michels Mutter Alma und versteckte diese.

Stockholm besichtigten wir nicht wie üblich wie die anderen Städte als Tunnelratte mit Hilfe der „tunnelbana“, sondern wir mieteten uns ein „cykel“, um die vielen Inseln, auf welche die Stadt verteilt ist, zu erkunden.

„Gamla Stan“, die Altstadt, eher ein Freilichtmuseum für Touristen

Als Kind träumte ich als Piratin Schiffe zu kapern und Gold zu rauben, das ich Armen verteilen könnte.

Puppen, die meinen Traum zeigen

Später konnte ich im Traum den Nobelpreis in der Svenska Akademien entgegen nehmen und meinen Namen im Nobel Prize Museum sehen,

heute war ich wie so viele anderen Touristen vor dem Gebäude und erinnerte mich an meine Träume.

Dafür tranken wir in einem Plüsch-Café mit einer guten Auswahl von Torten
stilvoll Kaffee.

Durch die engen Gassen zu radeln, Plätze entdecken, Kuriositäten zu finden war spannend.

Verfolgt uns das Kreuzfahrtschiff „AIDA“ aus Kopenhagen?
Stadthus (Stadthaus)

Hungrig suchten wir die Saluhall (Markthalle) in Östermalm auf. Einfach phantastisch, was man dort alles einkaufen kann. Wer die Wahl hat, hat auch die Qual!

Der Dom von Uppsala zählt zu den ältesten Kirchen in Schweden. Majestätisch ragt er im Zentrum gegen den Himmel. Hier wird das Grab vom heiligen Erik verehrt.

In diesem vergoldetem Silberschrein liegen die Gebeine vom schwedischen Nationalheiligen Erik, der niemals von Rom heilig gesprochen wurde.
Ob er so aussah?
Auch andere Berühmtheiten wie Carl von Linné wurden hier im Dom begraben.

Linné kennt jeder Biologe, jede Biologin, eigentlich jeder, der sich für die Systematik der Pflanzen und Tiere interessiert, so auch Niggi (eigentlich notgedrungen, da er eine eigene Taxonomie aufgestellt hat, nämlich essbare und nicht essbare Pflanzen und Tiere, die bis heute nicht anerkannt ist).

In der Schweiz gibt es Konditoreien wie Cafė Öchslin in Einsiedeln, die leckere Pinguine (eigentlich Raben) herstellen. Wahre Wunderwerke des Genusses! So finde ich es toll, dass auch schwedische Konditoren seinen Berühmtheiten besonderes Gepäck kreieren.

Und diese im passendem stilvollen Café anbieten.

Bis ins 11. Jahrhundert wurden Grabsteine mit Runen beschriftet. Wer konnte dies lesen?

Nach den vielen Jahren, in denen ich meinen Schülerinnen und Schülern versuchte beizubringen, welche Bedeutung Linné mit seiner Aufstellung der binären Nomenklatur in der Biologie hat, musste ich doch auch zu seinem Sommerhäuschen wie seine damaligen Studenten pilgern. Linné hat selber 8000 Pflanzen mit zweiteiligen Namen versehenen und konnte so L. hinter dem lateinischen Namen schreiben, um zu zeigen, dass die Pflanze von ihm bestimmt wurde und sie es ihm verdanken, diesen Namen zu tragen.

Sommerhäuschen von Linné, wohin seine Studenten im Sommer von Uppsala aus wanderten. Immerhin wären es heute 13 km!
Lilium martagon (Türkenbund) in seinem Garten.
Danach suchten wir uns ein Plätzchen an einem der viiielen Seen.
Es sieht nur so aus, als ob es bayerische Knödel gegeben hätte. Nein, das ist eine Spezialität aus Ödland, gefüllte Knödel, die mit Preiselbeeren gegessen werden. Niggi meinte lakonisch dazu „gewöhnungsbedürftig“.
Immer wieder tauchen in Mittelschweden Stabkirchen auf, die schöne Bemalungen im Innenraum haben. Leider waren sie jedes Mal geschlossen. Ein anderes Mal …..

Und dann kam die Wiese aller Wiesen! Wir fühlten uns ins Namaqualand, Südafrika, genau vor einem Jahr zurückversetzt.

Nur dieses Mal wurde die Wiese von Glockenblumen blau verzaubert.
Lockerrispige Glockenblume (Campanula petulant)

Durch Flachsanbau und damit durch die Herstellung von Leinen wurden die Bauern in der Gegend von Böllnas so reich, dass sie ihre Häuser wie Schlösser bauten und innen dekorierten, um ihren Reichtum zu zeigen und zu beweisen, dass dies mit Gottes Hilfe geschah.

Von Hand gemalte Papiertapeten schmückten die Räume
Zur Hochzeit, Beerdigung oder Taufe wurde der Tisch reich gedeckt
Romantische Wandmalereien ersetzten Bilder
Und zum Schluss unserer Besichtigung wurde im Garten uns der Hochzeitsmarsch vorgespielt, den jeder Schwede oder Schwedin mitsummen kann.

14.11.2021, Lusaka

Ich habe ein neues Game! Ich habe das App “Roberts Bird Guide 2” heruntergeladen und nun “birde” ich noch mehr. Mich hat es wie viele Südafrikaner gepackt, die “birding” betreiben, mit Fernglas die Bäume betrachten und diskutieren, welcher Vogel dies sein könnte. Zum Glück habe ich kein meterlanges Objektiv, wie so viele andere “Birder”, sonst hätte ich enorme Arbeit all die Fotos zu sichten und zu selektionieren.

Sambesi

Der Grenzübertritt Namibia – Sambia verlief super, nur 3 Stunden dauerte er. Die Straßen zu den Liuwa Plains NP waren bis Kalabo, ungefähr 100 km vom NP entfernt, geteert. Welch ein Luxus!

Eine mit Hand betriebene Fähre brachte uns über den Luanginga Fluss

und dann musste sich unser Bänz die letzten 100 km durch den Sand wühlen. Vier Tage lang erlebten wir die kleine Migration von Gnus und Zebras. (Die große findet in der Serengeti statt.) Tausende Gnus wandern zu Beginn der Regenzeit vom Norden in die Liuwa Plains, um dort ihre Jungen zu gebären. Es war interessant die Herden zu beobachten und das Mutter-Kind-Verhalten zu sehen.

Gnu-Kinder gehen auch in einen Kindergarten
und dürfen sich in kleinen Gruppen von der Mami entfernen

Gibt es Wasser, so sind Vögel nicht weit.

Senegal Coucal (Spornkuckuck)
Tawny Eagle (Savannen Adler)
Great white Pelican (Rosa Pelikan). Weiß jetzt nicht, warum der Pelikan zwei verschiedene Farben als Namensgebung besitzt.
Long-tailed Widowbird (Hahnenschweifweber) Ich bin so glücklich, dass wir dieses Männchen so sehen konnten. Nach der Paarungszeit verwandelt er sich wieder in ein unauffälligen braunen Vogel, kaum vom Weibchen zu unterscheiden. Diese Hochzeitspracht dient zum Weibchen anzulocken.
Grey Crowned Crane (Kronenkranich)
Versammlung von Marabou Storcs

Da es schon ein paar Mal regnete sahen wir auch Blumen sprießen.

Lilie
Narzisse
Feuerball-Lilie

Die Landschaft vom Boot aus betrachtet ist immer wieder faszinierend.

Plötzlich tauchte vor uns dieses tote Hippo auf, das höchstwahrscheinlich bei einem Kampf zu schwer verletzt wurde. Leider war es noch nicht lang genug tot, so dass sich noch keine Krokodile zu diesem Festschmaus versammelten.

Nun sind wir in Lusaka auf einem schönen Campingplatz und probieren ein e-Visa für Malawi zu bekommen. Niggi arbeitete gestern 5 h am Computer, leider mit mäßigem Erfolg. Die Applikation von fünf Seiten schaffte er, aber leider nicht die Bezahlung mit der Kreditkarte. So ist es noch ungewiss, wohin unsere Reise uns führt. Malawi? Oder Simbabwe? Oder wieder Botswana? Wir warten gelassen den morgigen Tag ab und sehen, was uns die Administration von Malawi antwortet, falls sie es tut.

21.08.2020, Assisi

Manchmal werden wir gefragt, welche Tour habt ihr gemacht, könnt ihr nicht eine Landkarte zeigen. Voila, hier ist unser Trip durch Italien bis heute. Die Sternchen sind UNESCO Welterbestätte in Italien. Nicht alle haben wir besuchen können, sei es, dass sie nicht auf unserer Tour waren, sei es, dass es uns zu viel wurde, oder sei es, dass wir schon öfters dort waren.

Am Mittwoch, den 19.08.2020 besuchten wir eines der absoluten Highlights unserer Tour, nämlich Pompeji (dt.), Pompei (it.), Pompeii (lat.). Nicht nur für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen, sondern bis anhin besuchten jährlich 3 Millionen Touristen die Totenstadt am Vesuv, das sind fast 10 000 pro Tag. Wir haben aber Glück! Keine Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Neapel, keine Busse, kein Massentourismus! Nicht umsonst wird gesagt, Pompeji wird heute zum 2. Mal zerstört, das 1. Mal durch Naturgewalten und das 2. Mal jetzt durch den Ansturm der Menschen.

Wir campierten vis-à-vis des Eingangs und so waren wir mit ein paar wenigen Gleichgesinnten am Ticketschalter und konnten unter dem Blick des „Wächters“ die Stadt betreten.

Es war wunderschön in der Kühle des Morgens durch die Gassen zu schlendern und sich das Leben zur Römerzeit vorzustellen.

Die Straßen waren in der Römerzeit nicht so leer wie heute. Die vielen Karren, Kutschen schliffen Fahrspuren in die Straßen und für die Fussgänger gab es erhöhte Übergänge, Zebrastreifen, damit diese sicher und mit sauberen Füßen die Straßen überqueren konnten. Bürgersteige waren auch erhöht, damit die Römer und Römerinnen nicht überfahren wurden.

In einer römischen Stadt durfte kein Amphitheater fehlen, wo Theater aufgeführt wurden. Nicht umsonst hieß es, Brot und Spiele halten die Bevölkerung in Ruhe.

Auch eine Arena gehörte zu einer „lebenswerten“ Stadt, wo Gladiatoren auf Leben oder Tod kämpften

Die Häuser in Pompeji gehörten reichen römischen Familien, die vor der Sommerhitze und der damit verbundenen schlechten Stadtluft aus Rom in Sommer hier her zogen. Außerdem war das Umland durch die Vulkanerde des Vesuvs sehr fruchtbar und so fehlte es nicht an Nahrungsmittel. Diese Landvillen waren groß, hatten mehrere Räume, manchmal einen kleinen Garten, Brunnen zum Kühlen des Hauses.

Granatäpfelbusch wie zu Römerzeit im Garten

Natürlich schmückte man das Haus mit Bildern und Statuen.

Vorratsraum mit Amphoren Behälter, in den Olivenöl, Wasser und Wein aufbewahrt wurden
Amphoren, Krüge, nur ein winziger Teil wird heute in Pompeji gezeigt. Das meiste ist im Nationalmuseum in Neapel zu sehen.
Böden wurden mit Mosaik ausgestattet
Von der Straße war ersichtlich, wer hier wohnt
Ein sehr reicher Römer hat sich sogar seinen Patio mit Säulen ausstatten lassen

Der Vesuv, der Reichtum der Stadt brachte, löschte diese auch 79 nach Christus aus. Unter 25 m hohen Schutt und Asche lag die Stadt 1500 Jahre bis sie wieder entdeckt wurde. Die meisten Bewohner flüchteten bei den ersten Eruptionen, aber dennoch wurden etliche überrascht.

Tempel an der großen Piazza
Ist es der Auftraggeber, der aus dem Pferd schaut?

Nach 3 Stunden sind wir müde und es wird schon sehr heiss, Hunger plagt uns, so verabschieden wir uns vom Wächter, der stoisch auf die neue Stadt mit ihrem Hafen sieht.

Auch Erdwespen haben Durst

Gerne hätten wir noch die Mysterienvilla besucht, aber diese war wegen COVID-19 gesperrt. Aber wir klagen nicht, das ist ein Grund irgendeinmal nochmals nach Pompei zu reisen. Außerdem fehlt ja uns noch Neapel, auch UNESCO, das wir gerne wieder gesehen hätten. Darum habe ich hier ein Foto von der Villa von Wikipedia eingeschmuggelt.

So ging es weiter nach Marmore, in die Nähe von Treni, wo der größte Wasserfall Europas 165 m herabstürzt und in der Nacht beleuchtet wird. Es muss gesagt werden, dass dieser Wasserfall künstlich geschaffen wurde. Schon die Römer haben den Fluss so umgeleitet, dass er in einen See fließt, um den vom Fluss bedingten Sumpf in der Ebene trocken zu legen. Malaria herrschte damals in den Sümpfen, weswegen die Dörfer in die Berge an den Hängen gebaut wurde. Deswegen gibt es heute noch „Sichelzellanämie“, eine Erbkrankheit, im Süden von Italien, die mischerbige Personen vor Malaria schützt.

Schon Goethe bewunderte den Wasserfall auf seiner Reise in Italien, vielleicht nicht gerade als Lightshow in der Nacht wie wir

Nach einem gemütlichen Morgen ging es weiter nach Spoleto, wo die Basilikum San Salvatore zum Weltkulturerbe gehört. Aber ich wollte lieber den Dom besuchen und das letzte gemalte Bild vor seinem Tod von Filippo Lippi ansehen.

Nachdem wir andächtig dieses Wunderwerk gewürdigt und unsere Kerzen angezündet hatten, ging es nach Assisi. Eigentlich waren wir schon einmal vor Jahren hier, aber wir mussten nochmals die von Giotto ausgemalte Kirche ansehen. Fresken von Giotto sind schon von einmaliger Schönheit.

Eine der vielen Kirchen in Assisi
Selbst ein griechischer Tempel wurde in eine Kirche umgewandelt
Die oberste Kirche vom hl. Franziskus von Assisi. Ganz unten liegt dir Krypta zu seinem Grab und dazwischen ist noch eine Kirche gebaut, die von Giotto ausgemalt wurde.
Von Giotto gemaltes Bild „Grablegung von Jesus“
So verbringen wir diese Nacht auf einem Campingplatz mit Sicht über das Tal von Assisi

18.08.2020, Paestum, UNESCO ….

Nein, wir sind nicht in Griechenland! Wir sind immer noch in Italien und besuchen Paestum, eine griechische Kolonie von Griechen und ihre erbaute Tempeln. Es gibt einige Kulturbegeisterte wie wir, vor allem Italiener und doch ab und zu Deutsche, die vielleicht wie ich in der Schule Latein büffeln mussten und so griechische und römische Geschichte in den Lateinstunden aufgesogen haben. In das offene Museum konnten wir zuerst nicht hinein, weil Niggi seine Maske im Auto vergessen hatte, aber eine nette Italienerin schenkte uns eine und so konnten wir ohne Schwierigkeit das Gelände betreten. Wir sind wieder einmal begeistert von der Baukunst der Griechen.

Aber bevor wir Paestum erreichten waren wir zuerst im Osten von Italien und sahen uns dort UNESCO Weltkulturerbe an. Zuerst Castel Monte, eine von dem Stauferkaiser Friedrich II., einem Enkel von Friedrich Barbarossa, erbaute Burg in Puglia. Mich hatte in der Schule schon immer Friedrich II. beeindruckt, sein Leben und sein Werk, besonders, wie er als in Sizilien aufgewachsener Adeliger nach Deutschland reiste und dort zum König und danach zum deutschen Kaiser römischer Nation gekrönt wurde, immer im Streit mit dem Papst, der Kreuzzüge veranstalten wollte und Jerusalem so in seine Macht bekommen wollte und Friedrich lieber die Erbin von Jerusalem heiratete und so Jerusalem erbte.

Die Burg ist in einem 8-Eck gebaut und hat 8 Türme, einfach perfekt in der Symmetrie.

Danach ging es weiter nach Bari, das uns enorm gefallen hat, obwohl es nicht zu UNESCO Welterbe gezählt wird. Bari und seine lebendige Altstadt, seinem Dom, wo der heilige Nikolaus begraben ist, dessen Gebeine aus Myrta von den Normannen gestohlen wurde und in Bari nochmals beigesetzt wurde, aus religiösen Gründen, aus Furcht der Zerstörung seines Grabes durch die Mohammedaner und, ich meine, aus geschäftlichen Gründen, denn ein Wallfahrtsort verdient gut an seine Pilger, Touristen.

Enge Gassen der Altstadt von Bari
Altstadt von Bari
Frauen sitzen in den Gassen und bereiten von Hand Orchiette her

Wir können uns gut vorstellen, hier in Bari einmal eine Wohnung zu mieten, um die Stadt näher kennenlernen zu können.

Von dort ging es zum nächsten UNESCO Ort, nach Alberobello, nach Trulli. Ich muss gleich sagen, dass uns dieser Ort mit seinen berühmten Rundhäusern sehr enttäuschte, sei es, weil Massen von italienischen Touristen laut plappernd sich für Selfies in Pose setzend Wege versperrte, kleine Hunde an der Leine kläfften, Souvenirläden das Gleiche feilboten, oder weil wir keinen Sinn für italienisches Gefühl für Tourismus und Ferien haben, da Italiener sich nur in overcrowded Orten wahrscheinlich wohl fühlen, am Strand, an Orten, wo sie lauthals diskutieren und miteinander gestikulieren können, mit oder ohne Maske. Wir haben schon gelernt, dass eine italienische Familie 1 oder 2 Hunde besitzt und manchmal 1 oder 2 Kinder haben. Familien mit 3 Kinder sind kinderreich. Hunde sind aber ein „Mast“, um Streichelimpulse und Verwöhnungsverhalten ausleben zu können.

Die Nacht verbrachten wir wild campend mit Blick auf Matera, unserem nächsten UNESCO Ziel.

Matera bei Tag

Diese Stadt hat uns sehr gefallen, erinnerte sie uns an Städte in Maghreb. Die Altstadt besitzt nur sehr wenige Souvenirläden, einige Hotels, Restaurants, Cafés und kleine Läden und wir konnten treppauf, treppab, durch kleine Gassen Felsenkirchen mit wunderschönen Fresken besuchen.

Diese Türe erinnert uns an unseren Tod

Nun hieß es Abschied von Südosten Italiens zu nehmen. Ein kurzer Abstecher im Nationalpark von Pollina und Sila ging es nach Reggio di Calabria. Dort kehrten wir um und nun geht es nordwärts, eben nach Paestum.

11.08.2020, Vieste an der Adria, UNESCO Welterbe 5, 6 + 7

Nachdem wir 2 Abende exzellent in der Toscana verköstigt wurden, fuhren wir am Samstag nach Tarquinia, zu unserem nächsten UNESCO Stop, das nicht so weit von Roccadeterighi liegt. Dieses Mal waren Etruskische Gräber und das Tarquinia National Museum auf unserer Liste. Da es sehr, sehr heiss war, gingen wir zuerst ins Museum. Nur sehr wenige Besucher waren im Museum, dank Corona? oder dank der Hitze?, jedenfalls war es einmalig, die Sarkophage und den Toten mitgegebenen Gegenstände zu bewundern, ohne dass jemand Selfies aufnahm oder den Blick störte.

Sarkophage wurden reich verziert
Der Tote wurde auf dem Sargdeckel abgebildet
Es gab auch zu damaliger Zeit Personen mit Gewichtsproblemen
Das Highlight aus der Sammlung: die fliegenden Pferde

Danach fuhren wir zu den Etrusker Gräber, die am Stadtrand liegen. Da wir so wenige Besucher waren, mussten wir nicht bei den einzelnen Gräber warten, die unter der Erde liegen, bis wir die Treppe herabsteigen konnten. Unten konnten wir so lange wie wir wollten die farbig ausgemalten Grabstätten bewundern, deren Sarkophage wir kurz vorher im Museum sahen.

Eingang zu einem Grab
Die Bilder zeigten Szenen aus dem Leben der Etrusker oder Mythen
In diesen Steinpilzen fand man Krüge, Vasen, Schmuck und andere Gegenstände, die der Tote im anderen Leben gebrauchen könnte

Natürlich wurden nicht alle Etrusker so beerdigt, sondern nur reiche Adelige konnten sich verewigen.

Am nächsten Tag, am Sonntag, fuhren wir nach Tivoli, das östlich vom Rom liegt, um dort die Villa d‘Este zu besuchen. Die Villa ist ein beispielloses Zeugnis von dem damaligen Reichtum der Kirche. Ein Kardinal d‘Este fand es würdig ein Schloss mit Hunderten von Brunnen zu besitzen, damit er in der Kühle der Wasserbecken lustwandeln und sich erfreuen konnte.

Nach nur 15 Minuten anstehen konnten wir unsere Tickets kaufen. Diese „lange“ Wartezeit war bedingt, weil nur 1 Person zur Kasse gehen konnte und mit Karte zahlte.

Ausblick aus der Villa.
Ein kleines Detail am Fußboden der Terrasse der prächtig ausgestatteten Villa
So ein Brunnen ist auch gut um den Durst zu löschen
Villa d‘Este
Von oben betrachtet
Terrasse mit den hundert Brunnen
Einer von Niggis Lieblingsbrunnen
Dieser war sicherlich einer der Lieblingsbrunnen des Kardinals

Dann ging es weiter zur Adriaküste nach Monte Sant‘ Angelo, unserem nächsten UNESCO Ziel, einem Dorf, das wie so viele Dörfer und Städtchen in Italien am Felsen „geklebt“ wurden, nur das dieses ganz in Weiss gehalten wurde und uns so an die Städte des Maghreb erinnerte. In diesem Städtchen gibt es unzählige Kirchen. Eine ist die berühmte Wallfahrtskirche St. Michael, die aus der Zeit der Normannen stammt.

Ein besonderer sechseckiger Glockenturm zeigt den Kircheingang zur St. Michaelskirche
Die Kirche selbst ist eine Felsenkirche, tief unter der Erde, in einer Höhle
Kreuz über 1000 Jahre alt

Nach dieser harten Arbeit haben wir ein wenig Ruhe verdient. So ging es weiter nach Vieste um das Dolce far niente am Meer zu genießen.

08.08.2020, Roccadeterighi, UNESCO 3+4

Ich sitze draußen unter der Bergola in Schorts am Morgentisch und Niggi hilft unseren Freunden aus Obwalden Früchte ernten. Es ist wunderbar warm und wir genießen die milden, warmen Sommertage in der Toscana.

Unser 3. UNESCO Welterbe Stop war Brescia. Wir standen früh auf, damit wir noch am Morgen das Museum Santa Guilia besuchen können, einen Rundgang um dem Campitolium unternehmen und weiter fahren können.

Denkste, wir vergaßen, dass es noch Corona Zeit herrscht. UNESCO Welterbe muss verdient werden! Zuerst war das Museum zu! Um 11:00 Uhr am Morgen! Einlass um 12:00 Uhr. O.k. Gehen wir also zu den Ausgrabungsstätten um den Campitolium, denken wir, das wird ja zugänglich sein. Das römische Theater war zu, okay, wegen Renovation.

römischer Tempel
Römisches Theater

Also weiter, barocken Dom ansehen (nicht UNESCO), Kaffee trinken, menschenleeren ! Domplatz erleben, zurück zum Museum Santa Guilia.

Wirklich pünktlich um 12:00 wurden die Pforten geöffnet und versteckt hinter der Maske konnten wir Tickets erstehen. 10 weitere Kulturbegeisterte wollten mit uns das Museum besuchen. Nur mit einer Museumswärterin konnten wir, unsere kleine Gruppe, die einzelnen Räume ansehen, und bekamen auf Italienisch erklärt, was wir sahen. Unsere Aufpasserin hielt uns zusammen und achtete darauf, dass Niggi nicht zu schnell durch das Museum rast.

Römischer Mosaikboden
Santa Guilia

Danach ging es weiter nach San Giminiano, das wir vor 42 Jahren auf unserer Hochzeitsreise entdeckten. Damals war es noch nicht UNESCO Kulturerbe. In unserer Erinnerung ragten die Türme in den Himmel, Nebel verdeckte die Spitzen, einsam durchstreiften wir die Gassen, eine Bar war geöffnet, wo wir unseren Kaffe trinken und in Zellophan eingepackte Biscotti erstehen konnten.

5 der vielen Türme
Heute können Italiener wieder alleine ihr Kulturhotspot ohne Bustouristen aus aller Welt besuchen
Zum Sommer gehört ein Sonnenschutz
Der Dom ist ausgemalt, einfach wunderschön
Ausblick in die toskanische Hügellandschaft

Und dann ging es nach Roccadeterighi, um Freunde zu besuchen.

Es gibt noch Familien, die in mittelalterlichen Städtchen wohnen.

04.08.2020 UNESCO Welterbe 1. + 2.

Gestern konnte ich nicht weiterschreiben, das Internet wollte auch schlafen gehen.

Am 6.Tag unserer Velotour kamen wir in Lausanne an. Was für einen tollen Ausblick hatten wir!

Mit Volldampf sausten wir die Laveaux hinunter.

Und dann ging es mit dem Zug heim.

In Sarnen angekommen dachten wir unser nächstes Projekt aus: Alle UNESCO Kulturgüter in Italien besuchen. Jetzt wo keine, fast keine Touristen in Italien sind, gehen wir nach Italien. Venedig ohne Kreuzfahrtschiffe, ohne Massentourismus, San Marco wie vor 40 Jahren erleben, neue italienische Weltkulturgüter, die wir verpasst haben, weil wir lieber woanders waren.

Crespi d‘Adda , ein „Juwel der Industriearchaelogie“, war unser 1. Halt. EinIndustrieller lies am Fluss Adda eine Fabrikanlage mit Stadt für die Arbeiterfamilien errichten, um dort Baumwolle und Tuch zu produzieren. Zum Dorf gehörte Warmwasserversorgung, Schule, Arzt, Kirche und Geschäfte. Natürlich sollte es ästhetisch schön aussehen.

Eingang zur Fabrik
Links Fabrikhallen – rechts Häuser der Arbeiter
Jede Halle bekam das gleiche Emblem
Ein Friedhof durfte nicht fehlen -mit dem Mausoleum der Familie Crespi

Dann ging es weiter zu unserem 2. Objekt ins Val Carmonica am Lago d‘Iseo, zu den Felsbildern, die um 8000 Jahre entstanden sind.

Val Carmonica
Pferd mit Reiter
Boot? Fisch?

Ich habe nur 2 der 140 000 Felsgravuren gezeigt. Sorry! Dafür habe ich es interessant gefunden, dass Frauen in der Nähe noch am Brunnen auf dem Stein Wäsche waschen.

Am Abend schlenderten wir nach so viel Kultur durch das Dorf Pisogne am Lago d‘Iseo.

Pisogne bei Nacht
Nach getaner Arbeit plaudert man in der Kühle auf der Straße
Die Natur wuchert und erobert sich wieder das Städtchen

03.08.2020 Start UNESCO Welterbe-Projekt Italien

Die ersten beiden Juliwochen haben wir mit Familie in der Schweiz verbracht. Zuerst waren wir am Sarnersee mit Tochter und Enkelkinder, dann am Thunersee mit Kinder und Enkelkinder campen. Es war wunderschön und wir alle genossen diese Ferienstimmung auf Campingplätze. Aber danach hieß es, wieder zu sich selber finden, denn jetzt gab es kein Kinderlärm, keine Glace verschmierte Münder, kein „muss ich jetzt wirklich – bin gerade so schön am Spielen“ mehr.

Also sattelten wir unsere Velos und schon ging es über Luzern – Willisau auf dir Route 99, die Herzroute. Ich gebe es zu, von Sarnen nach Luzern nahmen wir den Zug, weil es in Obwalden so geregnet hat. Ein Freund schrieb uns, seid ihr schon unterwegs? In Luzern scheint die Sonne! Dafür stoppten wir in Willisau nicht und radelten bis nach Langenthal, so dass wir am Abend stolz berichten konnten, 60 km geschafft. Von dort konnte uns keiner mehr bremsen. In 6 Tagen erreichten wir Lausanne.

Die Herzroute beginnt eigentlich in Rorschach und endet nach 13 Etappen in Lausanne. Niggi meinte, die Route 99 heißt so, weil sie direkt diagonal von Ost nach West durch die Schweiz führt. Für mich klang das sehr reizvoll, aber schon nach einem Tag auf der Route von Langenthal nach Burgdorf wusste ich, dass dies nur eine Werbekampagne ist. Die Route führt die Hügel rauf und runter. Gut, wenn ich also rauf gestrampelt bin, wusste ich, es geht wieder erholsam mit Höllenkarachau bergabwärts. Das perfide war aber, kaum sauste ich wie ein Pfeil herab, schon zeigte der Wegweiser „Abbiegen“ und es ging bergauf. Schluss mit dem Spaß, es ging weiter mit Strampeln und Keuchen. Deshalb heißt diese Strecke „Herzroute“, weil das Herz, Kondition gefragt ist.

Aber es war schon etwas für das Herz, für die Seele. Jeden Tag hielten wir so oft irgendwo an und sagten, wie schön ….

Eines der vielen wunderschönen Bauernhäusern im Emmental
Dazu passend das Stöckli
Bauerngärten, einfach phantastisch

Auch wir machten einen Boxenstop in der Emmentaler Schaukäserei, um uns kulinarisch mit Käse verwöhnen zu lassen.

Falls jemand auch dorthin kommt, sie produzieren …….

Die Landschaft war kolossal! Immer wieder staunten wir, wie schön das Schweizer Mittelland ist. Aber auch die Städtchen waren eine Entdeckung wert.

Burgdorf mit einer Plastik von Bernhard Luiginbuehl
Thun
Laufen, ein wunderschönes mittelalterliches Städtchen, das noch Autoparkplätze im Dorfkern anbietet
Murten mit Murtensee und Jura
Avenches mit einem Amphitheater direkt am Stadtrand. Wer kann an römischen Ruinen jeden Tag vorbei spazieren?

Wir waren nach ein paar Radltagen so fit, dass wir Umwege natürlich machten, vorausgesetzt, sie boten etwas an. So gelangten wir nach Payern, das eine der ältesten Kirchen der Schweiz besitzt und diese gerade als Museum renoviert hat.

Kirche, Kloster und Kirchhof
Die wenigen erhaltenen Wandmalereien

Rosenheim, 19.06.2020

Vor 2 Wochen wurden die Coronaregeln in der Schweiz soweit gelockert, dass wir zu der Geburtstagsfeier unsere Freundin Christa nach Steckborn an den Bodensee reisen konnten.

Apéro am Bodensee mit einem Glas „Grüner Veltliner“ nach dem Motto, wenn schon die Grenzen nach Österreich geschlossen sind, holen wir die Schmankerln des Landes zu uns.
Das Geburtstagskind und ihr Ex-Ehemann Dominik

Es war ein tolles Fest und wir sahen nach Jahren ! wieder ihre Familie. Natürlich hat uns das Eintauchen in die Vergangenheit, eine gemeinsame Saharadurchquerung 1980, überwältig. Vor 40 Jahren konnten wir als 2 junge Paare nach Tunesien und Libyen mit eigenen Landrover reisen, mit der Idee in den Nordtschad, in das Gebirge Tibesti, zu gelangen. Gut damals war der Tibesti dann doch gesperrt und die Rebellen in Nordtschad ließen keinen Touristen herein. Jahrzehnte später konnte Niggi und ich in einem kurzen friedvollen Zeitfenster im Ennedi (Nordtschad) wandern und Niggi konnte sogar den Emi Koussi (3415 m) besteigen.

Nach diesem schönen Fest ging es zurück nach Bern um die Fahrräder gegen unserer Enkelin zu tauschen und weiter zum Murtensee zu fahren.

Eskarina ruht sich während der Fahrt aus, um Abends länger aufzubleiben….

Leider war das Wetter nicht so schön, dass ein Ausflug nach Murten und ins Papiliorama (Kerzers) eingeplant wurde. Murtensee war für uns eine noch unbekannte Ecke in der Schweiz.

Endlich schön warm im Papiliorama!
Campen macht Spaß und es ist immer etwas interessantes zu beobachten
Maskentragen muss auch geübt werden

2 Tage später ging es zurück nach Bern und Enkelin wurde gegen Enkel getauscht. Welche Attraktion können wir ihm bieten, fragten wir uns. Was ist auch für ihn nebst Campen spannend? Auf zum Zürcher Zoo, wo ein neues Gehege, die Lewa Savanne, ein Nachbau von Kenia vor kurzer Zeit eröffnet wurde.

Leider nicht mit unserem Wohnmobil Richtung Savanne
Kurze Rast auf einem Termitenhügel
3 Nashörner auf einem Fleck, das haben wir bis jetzt in keinem Nationalpark gesehen
Fast wie Afrika ….
Wie in Afrika ….
Zu einem Zoobesuch gehört auch ein Abstecher zum Tiger dazu

Nach 2 Nächten ging es wieder zurück nach Bern und Enkel wurde gegen Fahrräder eingetauscht. Jetzt konnten wir den Murtensee umradeln und zum 1. Mal Murten und Avenches besuchen. Wir wussten gar nicht wie schön Murten ist.

Endlich am 15. Juni wurden die Grenzen nach Deutschland geöffnet und wir konnten nach Bayern einreisen. Natürlich nur mit Masken!

Chiemsee, Bier, Familie … Eine wunderschöne Zeit!