26.02.2018 Oristiada (Griechenland)

Gestern morgen hat uns Schneetreiben und starke Windböen geweckt! Wie es seit jeher in meiner Familie üblich ist, hatte ich Waschtag. Schnell suchten wir ein Waschsalon. Ein Hoch an die Ingenieure, die Waschmaschinen und Tumbler entwickelt haben!

Den ganzen Tag schneite es und langsam krochen wir Gegen Norden Richtung Edirne. Am Abend gab es spanische Tortilla mit Salat. Der Trick ist, die Kartoffeln mit geschlossenem Deckel in einer Pfanne zu garen und sie dann in die Schüssel mit den gequirlten gewürzten Eier geben und erst dann wieder das Ganze zurück in die Pfanne zu geben. Bei geschlossenem Deckel die Eimischung stocken lassen. Zum Glück habe ich den Weltbesten Pfannendreher dabei (kenne nur diesen einen :)!).

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 Heute morgen sah es dann so aus! Der Besucher wollte gerne in die warme Stube!

25.02.2018 Xanthi, zwischen Thessaloniki und Alexandropolis

Da es heute Sonntag ist, nehmen wir es gemütlich. Lange geschlafen, um die eine Stunde Zeitverschiebung auszugleichen, ausgiebigst gefrühstückt (3 Min. Ei und Toastbrot) und das Auto aufgeräumt. Wie jeden Tag wollten wir ein Kaffee trinken gehen und glücklicherweise fanden wir ein Café mit einem angefeuerten Holzofen, ein Segen, da es furchtbar kalt war und regnete. So ein verregneter Sonntagmorgen hat auch etwas Gutes an sich, denn wir konnten uns mit Griechen unterhalten. Wir treffen immer wieder Leute an, die sehr gut Englisch können. Im warmen Auto geniessen wir die Aussicht auf knorrige Olivenbäume und blühende Mandelbäume. Am Strassenrand türmt sich nicht mehr so viel Abfall. Je reicher das Land ist, umso weniger Plastikmüll liegt an der Strasse. In Albanien fand ich es sehr schlimm, dass die Flussauen und Büsche mit Plastikabfall aufzeigten, wie hoch der letzte Wasserpegel stand.

Am Abend gab es dann das 1. Luxusmenu: Aperitif, Blattsalat, roter Risotto, Schweinkotelette und als Dessert frische, süsse Erdbeeren. Es war sicher eines der letzten Male, dass wir Schweinefleisch essen konnten. Die Koteletten waren natürlich mit Senf und Knoblauch gewürzt. Gibt es andere Marinaden?

24.02.2018 Thessaloniki

Die letzten Tage waren erlebnisreich. Am Mittwoch und Donnerstag hiess es arbeiten, je 2 UNESCO–Kultuererbe pro Tag. Am Mittwoch zuerst Šibenik, dann Split. Am Abend könnten wir uns dank Andrea, meiner Schwester, in Mali Ston erholen. Kosovoische Austern schlürfen und  gegrillten Fisch geniessen. Phantastisch! Am Donnerstag ging es weiter nach Dubrovnik. Wir waren fast alleine in der UNESCO–Altstadt. Für uns gar nicht vorstellbar, diese wunderschöne Stadt vor lauter quasselnden Touristen nicht besichtigen zu können. Auf der Montenegro 🇲🇪 Seite besuchten wir die UNESCO–Stadt Kotor. Gleich wie Dubrovnik, nur weniger herausgeputzt und schmuddeliger, irgendwie lebendiger.

Den Freitag verbrachren wir fahrenderweis in Albanien 🇦🇱. Die Erinnerung an Iran kam sofort in Tirana. 3–spurige Autobahn für 5–6 Reihen von Autos, die sich den Platz vor einem Kreisverkehr erkämpfen. Das Abenteuer Bergeüberqueren kam dann noch! Enge Strasse, links der Hang, rechts der Abgrund, Millionen von Kurven, Schlaglöcher, hoterdipolter, rumpeldipumpel, das Auto wurde alle Minuten neu eingerichtet!

Jetzt sind wir in Thessaliniki und begrüssen die Zivilastion mit Fisch, Muscheln, Oktopus.